Aktivitäten dank tacs® 3 gleichzeitig einfacher und genauer erfassen.
22.12.2022, Michael Gerber

tacs® 3 ist eine moderne Webapplikation, mit der alle Aktivitäten in einem Betrieb einfach und zuverlässig erfasst werden können, von täglichen Leistungen für Kunden hin zu organisatorischen Aufgaben. Die Applikation war nach fünf Monaten einsatzbereit. Ab Mitte 2022 wurde sie produktiv genutzt. Seither wird sie stetig weiterentwickelt und neuen Bedürfnissen angepasst.

Ausgangslage

Mit der Methode tacs®, die von der Firma Rodix Reto Odermatt GmbH entwickelt wurde, können alle Aktivitäten in einem Betrieb einfach und zuverlässig erfasst werden. Dies beginnt bei den täglichen Leistungen für Kund:innen, Patient:innen oder Bewohner:innen und umfasst auch organisatorische Aufgaben und Weiterbildung.

Die tacs®-Methode ist eine umfassende Möglichkeit, wichtige Kennzahlen für die Führung eines Unternehmens zu sammeln und zu nutzen. Dies kann dabei helfen, Arbeitskräfte und Ressourcen effektiv zu planen und einzusetzen. Mit der tacs®-Methode können Daten leicht und genau erfasst und anschliessend ausgewertet werden, um den geschäftlichen Fortschritt zu verfolgen und Verbesserungen zu identifizieren.

In den vergangenen Jahren wurde deutlich, dass die temporäre Erfassung von Daten in vielen Betrieben immer wichtiger wird. Dabei werden präzise Aktivitätserfassungen nur zeitlich begrenzt durchgeführt und für die restliche Zeit hochgerechnet – beispielsweise für eine möglichst differenzierte Personalplanung. Zudem hat der Wunsch nach mobilen Erfassungslösungen zugenommen, die auf Smartphones und Tablets genutzt werden können. Zuvor konnten Personen die Erfassung nur dann vornehmen, wenn sie wieder zurück am Arbeitsplatz waren.

Angesichts dieser Herausforderungen hat Rodix zusammen mit nxt das Produkt tacs® 3 entwickelt.

Technische Umsetzung

tacs® 3 ist eine leistungsstarke und sichere Webapplikation, die für mobile Geräten optimiert ist. Wir haben sie mit .NET im Backend und Angular im Frontend erstellt. Dabei nutzten wir die Komponentenbibliothek PrimeNG, um die Benutzeroberfläche effizient umzusetzen.

Um Daten zwischen Frontend und Backend zu übertragen, setzen wir auf eine GraphQL -Schnittstelle. Im Gegensatz zu traditionellen REST-APIs gibt es bei GraphQL keine vordefinierten Endpunkte. Das Frontend kann eine Abfrage formulieren, welche Daten es exakt benötigt. Das Backend liefert dann nur genau die benötigten Daten. So werden nur die tatsächlich notwendigen Informationen vom Backend ans Frontend übertragen. Die App benötigt dadurch weniger Datenvolumen und kann auch bei schlechter Verbindung gut genutzt werden.

Alle Systemmanipulationen führen wir mithilfe von Events durch. Das Verfahren nennt sich Event-Sourcing. Die Events werden vom Frontend ans Backend übermittelt. Danach werden diese in einer PostreSQL Datenbank gespeichert. Anschliessend werden die zuständigen Komponenten benachrichtigt, um den entsprechenden Event zu verarbeiten. Dabei wird der ursprüngliche Event nie mehr bearbeitet. Somit kann jederzeit nachvollzogen werden, was zum Zustand des Gesamtsystems geführt hat. Auch ist klar nachvollziehbar, welche Person oder welches System für eine Änderung verantwortlich war.

Zur Authentifizierung aller Benutzer:innen setzen wir das Open Source-Produkt Keycloak ein. Wir haben damit in der Vergangenheit bereits hervorragende Erfahrungen gemacht. Die Autorisierung erfolgt durch SpiceDB. Darin werden alle Regeln abgebildet, die nötig sind, um eine effektive Rechteprüfung durchzuführen. Zudem kann auch hier zu jedem Zeitpunkt exakt nachvollzogen werden, welche Person, weshalb auf welche Informationen Zugriff hat.

Die Authentifizierung hat zum Zweck, eine Person oder ein System zu identifizieren. Dies ist nötig, damit die Software weiss, mit wem sie es zu tun hat. Die Autorisierung ist die Prüfung der Berechtigungen. Nicht alle, die sich identifizieren können, dürfen auch alles tun.

Die gesamte Applikation wird auf der Azure-Plattform betrieben. Um eine strikte Trennung der Daten zu gewährleisten, hat jeder Betrieb, welcher tacs® 3 einsetzt, seine eigenen Ressourcen.

Screenshot von tacs® 3.

Fazit

Die Zusammenarbeit zwischen Rodix und nxt war ein voller Erfolg. Gemeinsam haben wir tacs® 3 in mehreren kurzen Iterationen weiterentwickelt. Damit konnten schnell neue Funktionen bereitgestellt, getestet und veröffentlicht werden. Schon nach fünf Monaten konnten erste Kund:innen die Applikation nutzen.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Rodix und darauf, tacs® 3 noch besser auf die Bedürfnisse der Kund:innen auszurichten.