Rodix hat die Methode tacs® entwickelt, welche die strukturierte Erhebung und Auswertung von führungsrelevanten Kennzahlen der erfassten Aufwände eines Unternehmens ermöglicht. Sie ist bei über 120 Unternehmen im Einsatz, unter anderem auch bei grossen Schweizer Spitälern mit mehreren Tausend Mitarbeitern. Für die Administration und Auswertung standen zwei Webapplikationen zur Verfügung. Die Benutzerführung beider Applikationen war etwas in die Jahre gekommen. Auch die Performance war nicht mehr zufriedenstellend.
Rodix wollte die künftigen IT-Herausforderungen mit einem neuen Partner angehen, den sie in nxt gefunden hat.
Die Rodix Reto Odermatt GmbH hat grosse Ausbaupläne für ihr Kernprodukt tacs®. Diese konnte sie aufgrund der akuten Probleme mit dem damaligen System nicht mehr verwirklichen. Die Methode tacs® ist auf Personal-, Kunden- und Leistungsdaten angewiesen. Diese Daten werden durch tacs®2-zertifizierte Softwarelösungen erhoben und täglich oder monatlich an das tacs®-System übermittelt. Die Verarbeitung dieser Daten lief sehr langsam und manchmal auch gar nicht. Dies hat sowohl bei Rodix, wie auch bei den Kunden zu viel Mehraufwand und damit verbundener Frustration geführt.
Nach einem Wechsel des IT-Partners in der Vergangenheit wollte Rodix dieses Mal auf Nummer sicher gehen. Sie brauchten einen zuverlässigen kompetenten IT-Partner, welcher tacs® in enger Zusammenarbeit weiterbringen kann.
Eine der grössten Schwachstellen des alten Systems war der langsame und unzuverlässige Import der angelieferten Daten. Der Monats-Export eines grossen Kunden mit etwas mehr als einer Million Leistungseinträgen dauerte bis zu 36 Stunden. Er blockierte dabei den Import von Daten anderer Kunden. Der erste Auftrag an nxt hatte zum Ziel, einen Prototyp eines neuen Importers zu entwickeln, welcher zuverlässiger und schneller arbeitet.
Innert eines Monates konnte mit einem Prototyp durch nxt der Beweis erbracht werden, dass die Daten sauber und schnell verarbeitet werden können: Die eine Million Einträge des zuvor erwähnten Kunden konnten damit innert rund elf Minuten importiert werden. Bei Rodix konnte man es nicht glauben, dass es möglich ist, die Daten fast 200 Mal schneller zu verarbeiten.
Mit diesem Resultat war Rodix überzeugt und zuversichtlich, mit nxt die nächsten Schritte zu planen.
Da tacs® auf Microsoft-Technologien aufsetzt, hatte nxt vorgeschlagen, tacs® in Zukunft in der Azure-Cloud von Microsoft zu betreiben. Dem Kunden war es wichtig, dass die Datenverarbeitung in der Schweiz geschieht. Dank Azure Schweiz konnte nxt alle zentralen Applikationsbestandteile in einem Schweizer Datencenter betreiben. Um die Kosten möglichst tief zu halten, ersetzte nxt einige Funktionen durch Azure Functions. Diese haben den Vorteil, dass nur die Rechenzeit verrechnet wird, in der tatsächlich Daten verarbeitet werden. Der bereits erwähnte Importer ist beispielsweise nun als eine solche Azure Function implementiert. Somit fallen nur Kosten für die Minuten Rechenzeit an, die er effektiv für die Verarbeitung der Kundendaten benötigt.
Zurzeit verwendet tacs® knapp 40 Azure Ressourcen. Darunter sind mehrere App Services für Webapplikationen, eine virtuelle Maschine für das Data Warehouse(DWH) und zwei Datenbanken.
Nachdem die Migration erfolgreich abgeschlossen wurde, steht nun die Modernisierung der bestehenden Applikationen im Vordergrund. Die bereits erwähnte alte Administration für Kunden wird komplett durch eine neue State of the Art-Webapplikation abgelöst. Die neue Applikation wird mit .NET Core im Backend und Angular im Frontend entwickelt. Einige Funktionen sind bereits abgelöst, weitere folgen in den kommenden Monaten.
Das Ziel der neuen Administration ist es, dass wesentliche Funktionen einfach und intuitiv bedienbar sind, sodass keine Schulungen oder umfangreichen Dokumentationen mehr notwendig sind. Bis jetzt ist uns das gut gelungen. Neue Herausforderungen kommen in Form der weiteren Funktionalitäten, die komplexer umzusetzen sind.
Das Projekt hat einige Herausforderungen mit sich gebracht. Die erste Hürde war die Programmiersprache C# und das .NET Core Framework, womit sich nxt zuerst vertraut machen musste. Glücklicherweise half hierbei die grosse Erfahrung bei der Umsetzung von Webapplikationen mit Java, was konzeptuell sehr ähnlich ist. Und nach kurzer Zeit haben wir sogar Features der Sprache C# entdeckt, welche wir bei Java schon lange vermisst haben.
Das Projekt tacs® war für nxt eine grosse Chance zu zeigen, wozu wir fähig sind. Wir haben eine bestehende Applikation, die in die Jahre gekommen ist, übernommen und für die Cloud fit gemacht. Einige Teile davon haben wir seither neu entwickelt, um die Benutzererfahrung zu verbessern. Der Import der Kundendaten läuft nun wesentlich schneller. Auch die Kosten für das Hosting sind kleiner geworden. Und gleichzeitig ist eine neue und moderne Web Applikation am Entstehen.
Wir bedanken uns bei Rodix für das Vertrauen und freuen uns auf eine spannende Zukunft!